Revisions-Haartransplantation

Die Revisions-Haartransplantation beschreibt die Durchführung von Korrekturen bei vorhergegangenen, erfolglosen, fehlerhaften oder unvollständigen Haartransplantationen. In diesen Fällen steht die Unzufriedenheit des Patienten nach dem ersten Eingriff im Vordergrund.

Patienten, die eine Haartransplantation durchführen lassen, wünschen sich volles und natürlich wirkendes Haar. Deshalb ist eine realistische und präzise Einschätzung der Erwartungen des Patienten besonders wichtig. Die Beratung und Untersuchung vor der Operation sind hierbei entscheidende Schritte. Während des Eingriffs sollten alle Phasen des Verfahrens sorgfältig und nach dem vorgesehenen Plan durchgeführt werden. Nach der Operation ist es unerlässlich, dem Patienten klare Anweisungen zur Nachsorge und alle relevanten Informationen bereitzustellen.

Ein häufiger Grund für eine Revisions-Haartransplantation ist eine falsch gestaltete Haarlinie. In solchen Fällen wurden oft zu viele Grafts in den vorderen Reihen gesetzt, die Neigungswinkel und Richtungen sind inkorrekt oder die Schläfenpartien wurden nicht harmonisch in die Haarlinie integriert.

Ein weiteres häufiges Problem tritt auf, wenn mögliche zukünftige Haarausfälle nicht ausreichend berücksichtigt werden. Dies kann insbesondere in den seitlichen Kopfbereichen zu sichtbaren Übergangsproblemen führen.

Zusätzlich sind Probleme wie Durchblutungsstörungen im Transplantationsbereich, Narbenbildung im Spenderbereich durch die FUT-Technik und großflächige Lücken durch fehlerhafte FUE-Techniken ebenfalls bedeutende Gründe für eine Revision.

Um solche unerwünschten Ergebnisse zu vermeiden, sind die Fachkompetenz, Erfahrung, Ausstattung, vorausschauende Planung und die professionelle Ethik des Spezialisten entscheidend. Unabhängig von der Ursache ist eine Revisions-Haartransplantation immer dann möglich, wenn im Spenderbereich ausreichend gesunde Haarfollikel vorhanden sind, um diese Fehler zu beheben.